
WHO beschließt stärkere Pandemie-Vorsorge
n-tv
In Genf einigen sich die 190 Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation auf Pandemie-Vorsorgeempfehlungen. Es geht um einheitliche Maßnahmen und den Umgang mit Falschinformationen. Auch für Deutschland werden konkrete Schritte beschrieben.
Für eine bessere Vorbereitung auf mögliche neue Pandemien haben die mehr als 190 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Vorsorgeregeln aktualisiert. Neu kann die WHO eine "pandemische Notlage" als höchste Alarmstufe ausrufen, damit Länder Schutzmaßnahmen treffen können. Das steht in den aktualisierten internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), die nun in Kraft getreten sind. Sie sollen helfen, die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten besser zu verhindern und zu bekämpfen.
Während der Corona-Pandemie haben manche Bürgerinnen und Bürger die WHO für Schutzmaßnahmen wie Lockdowns und Impfpflichten verantwortlich gemacht. Allerdings wurden solche Maßnahmen immer von den nationalen Regierungen verhängt. Die WHO hatte nie die Befugnis, Zwangsmaßnahmen anzuordnen, und hat dies auch in Zukunft nicht.
