Wetterdienst hatte vor Flut nur wenige Anfragen von Kommunen
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Kurz vor der Flutkatastrophe an der Ahr war der Beratungsbedarf von Kommunen und Einsatzkräften beim Deutschen Wetterdienst (DWD) nach Einschätzung des Leiters der Vorhersage- und Beratungszentrale recht gering. "Es ist relativ ruhig gewesen bei der Wetterlage", sagte Franz-Josef Molé am Freitag im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags. "Das war ein Zeichen für mich, dass alle ihre Arbeit machen."
Er sei davon ausgegangen, dass sie Vorkehrungen treffen, denn der DWD habe alle Kommunikationswege genutzt, auch das bundeseigene Warnsystem MoWaS. "Das machen wir sehr selten", betonte Molé in Mainz. "Es war sicher, dass der Großraum Eifel betroffen ist." Bei so einer Voraussage sei klar, dass sie ernst zu nehmen sei.
Molé regte an, bei einer solchen Warnung vor einem Extremereignis künftig eine Konferenzschaltung mit überregional Verantwortlichen einzurichten. Denn es habe schon zwei Tage vor der Katastrophennacht von dem 14. auf den 15. Juli eine Vorabwarnung des DWD gegeben - mit Niederschlagsmengen, "wie wir sie für die Eifel noch nie herausgegeben haben".
Es sei nicht ungewöhnlich, dass Bürgermeister oder Ministerien bei Unwetterlagen beim DWD anriefen, sagte Molé. Insgesamt soll es bei der Flutkatastrophe an der Ahr mehr als 150 Gespräche gegeben haben.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.