"Wettbewerb der Brutalität" an EU-Grenzen
n-tv
Seit Wochen stranden immer mehr geflüchtete Menschen an der belarussisch-polnischen Grenze. Die Situation der Menschen, die dort festsitzen, ist verheerend. Die Talk-Runde bei Markus Lanz ist sich einig: Das ist eine "Schande für Europa".
Wer diese Bilder einmal gesehen hat, wird sie nicht so schnell vergessen. Migrantinnen und Migranten an der Grenze von Belarus nach Polen. Sie versuchen, in die Europäische Union zu gelangen. An der polnischen Grenze stoßen sie auf Soldaten und Grenzschützer. Die stoßen die Flüchtlinge mit Gewalt zurück. Doch in Belarus sind sie nicht mehr willkommen. Nun leben sie im Grenzgebiet, einer Gegend mit Sümpfen und Wäldern. Sie leben im Freien, ohne Nahrung, ohne Zelte, ohne ärztliche Versorgung. Hilfsorganisationen dürfen nicht zu ihnen, Journalisten auch nicht. Ihr Elend soll nicht gezeigt werden. Nicht, dass viele Flüchtlinge schon seit Wochen oder gar Monaten dort ausharren, in Lumpen gekleidet, bei Temperaturen um null Grad in der Nacht, um acht Grad am Tag. Bis der erste Schnee fällt, wird es nicht mehr lange dauern. Es droht ein menschliches Desaster, wenige Meter von der Grenze zur Europäischen Union entfernt.
In der ZDF-Sendung "Markus Lanz" beschrieb der Soziologe Gerald Knaus am Mittwochabend genau, wie die Migranten ins Grenzgebiet gelangen. Und er machte einen Vorschlag, wie man dem Elend der Menschen dort Herr werden könnte. Die Flüchtlinge würden mit dem Versprechen geködert, man könne von Belarus leicht nach Deutschland einreisen. Der belarussische Präsident Lukaschenko habe schon vor Wochen die Visapflicht für verschiedene Länder aufgehoben, sagt Knaus. Die Menschen gelangen mit Flugzeugen aus Istanbul oder Damaskus in die belarussische Hauptstadt Minsk. Dort werde ihnen von Schleusern ihr Geld abgenommen, die sie dann an die Grenze zu Polen brächten. "Das ist organisierter Schmuggel, in den die offizielle belarussische Reiseagentur einbezogen ist", sagt Knaus.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.