
Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft schließt Mali nach Putsch vorerst aus
DW
Auf einem Sondergipfel hat die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas Mali vorerst vor die Tür gesetzt. Grund ist der zweite Militärputsch binnen eines Jahres in dem Krisenland.
Die Mitgliedschaft Malis sei mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, erklärten die Staats- und Regierungschefs der Ecowas-Länder nach einem Sondertreffen in der ghanaischen Hauptstadt Accra. Sie forderten die sofortige Nominierung eines zivilen Ministerpräsidenten. "Der bereits angekündigte Termin 27. Februar 2022 für die Präsidentschaftswahlen sollte unbedingt eingehalten werden", hieß es. Weitere Sanktionen beschloss der Ecowas-Gipfel nicht. An dem Sondergipfel nahm auch Malis neuer Übergangspräsident Assimi Goïta teil, der bereits den Putsch im vergangenen Jahr angeführt hatte. Nach dem Umsturz im August hatte die Ecowas die Grenzen zu Mali geschlossen und die finanziellen Transaktionen sowie den Handelsaustausch mit dem Land gestoppt.More Related News



