Werkausstellung erinnert an Aktfotografen Klaus Ender
n-tv
Ueckermünde (dpa/mv) - Der Kulturspeicher Ueckermünde (Vorpommern-Greifswald) erinnert mit einer ersten Werkschau an den Anfang 2021 gestorbenen Foto-Künstler Klaus Ender (1939-2021). Die Sonderschau, "Akt und Landschaft", die am 10. Juli eröffnet, umfasst 180 Bilder aus 50 Jahren seines Schaffens, wie ein Sprecher des Kulturspeichers am Dienstag sagte. Ender galt als bekanntester ostdeutscher Aktfotograf und hatte sich als Buchautor und Foto-Künstler nach 1990 auch deutschlandweit einen Namen gemacht.
Ender wurde mit der ersten DDR-Aktausstellung 1975 bekannt, die später als Wanderausstellung mehr als 100.000 Besucher hatte. Damals lebte er in Potsdam und arbeitete für eine Vielzahl von Verlagen. Bei seinen Bildern stand nicht die Erotik, sondern die Natürlichkeit und eine Harmonie zwischen Akt und Landschaft im Vordergrund, wie der Sprecher erläuterte. Der in Berlin geborene Fotograf war 1981 aus politischen Gründen nach Österreich gegangen, siedelte sich nach der Wende aber wieder auf der Insel Rügen an, wo er schon vor dem Durchbruch als Fotograf gelebt hatte. In Bergen auf Rügen starb der Foto-Künstler im März 2021. Die Sonderschau wurde mit seiner Frau Gabriela Ender zusammengestellt, die das Archiv betreut, erläuterte der Sprecher. Die Ausstellung wird bis 29. Oktober in der Altstadt von Ueckermünde gezeigt. Sie ist auch Neustart für den Kulturspeicher nach der Corona-Schließung.More Related News