Werft lässt online zu Kündigungen abstimmen
n-tv
660 Jobs weg, und dem Vernehmen nach 200 unbezahlte Überstunden pro Angestelltem und Jahr? Oder 1000 Stellen weg? Die Mayer-Werft fragt dies im Anschluss an eine digitale Veranstaltung ihre Mitarbeiter in einer Online-Umfrage. Der Betriebsrat fühlt sich übergangen.
Im Ringen um den Kurs bei der Meyer-Werft hat die Geschäftsführung Mitarbeiter über einen Stellenabbau abstimmen lassen - und damit den Betriebsrat auf die Barrikaden gebracht. Im Anschluss an eine digitale Informationsveranstaltung am Morgen stimmten nach Angaben des kriselnden Kreuzfahrtschiffbauers 93 Prozent von rund 1500 teilnehmenden Beschäftigten für den von der Werft-Leitung vorgeschlagenen "Weg A". Dieser sieht vor, dass 660 Jobs wegfallen sollen, wenn die restliche Belegschaft zu einem Beitrag bereit sei. Als solcher waren bislang 200 unbezahlte Überstunden im Jahr genannt worden. Von 1557 Mitarbeitern stimmten demnach 1446 für diesen Vorschlag. Für den zweiten der beiden Vorschläge, die die Werft in Papenburg an der Ems bereits am Donnerstag vorgestellt hatte, gab es demnach keine Mehrheit. Dieser sieht vor, dass ohne Mitarbeiterbeitrag 1000 Stellen wegfallen sollen.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.