Wenn Omikron auf den chinesischen Impfstoff stößt
Die Welt
Chinesische Impfstoffe scheinen gegen Omikron kaum zu wirken. Das bedeutet: Wenn die Virusvariante in die Volksrepublik gelangt, stößt sie auf 1,4 Milliarden quasi ungeimpfte Menschen. Das birgt nicht nur Konsequenzen für China, sondern für die gesamte Welt.
Wenn selbst Propagandamedien Alarm schlagen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass gerade etwas ganz gewaltig außer Kontrolle gerät. Am Montag titelte die chinesische „Global Times“ ungewohnt alarmistisch: „Xi‘an wird 2022 mit dem schwersten Covid-19-Ausbruch seit Wuhan konfrontiert“. Das Parteiblatt hat gewöhnlich die Aufgabe, einem internationalen Publikum in beruhigendem Ton das wohlige Gefühl zu vermitteln, dass die Zeiten zwar stürmisch sind, aber die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das Ruder fest in der Hand hält.
Aber in seiner Schlagzeile erwähnte das Propagandablatt den jüngsten chinesischen Lockdown in Xi‘an in einem Atemzug mit dem ersten chinesischen Corona-Lockdown in Wuhan, der aufgrund seiner bleiernen Härte international Schlagzeilen machte. Übersetzt heißt das: Hier läuft etwas richtig schief.