Wenn die Natur den Tourismus braucht
DW
Tourismus schadet oft der Umwelt. Doch nicht immer: Die Corona-Pandemie zeigt, dass die Natur mancherorts von Touristen profitiert.
Für die Trottellummen auf der schwedischen Insel Stora Karlsö in der Ostsee war der vergangene Sommer kein guter. Ihr Bruterfolg brach um mehr als ein Fünftel ein. Der Grund: Wegen des Lockdowns blieben die Touristen aus. In anderen Jahren ist das gerade einmal 2,5 Quadratkilometer große Eiland die meistbesuchte Seevogelkolonie in der Ostsee. Wenn sich viele Tagestouristen auf Stora Karlsö aufhalten, machen Seeadler üblicherweise einen Bogen um die kleine Insel. Im vergangenen Sommer aber jagten die Raubvögel viel häufiger als sonst an der Küste von Stora Karlsö und scheuchten die brütenden Trottellummen auf. Die Folge: Viele Eier rollten die Klippen herab oder wurden von Möwen und Krähen gefressen.More Related News