Wenn die Eltern süchtig sind
n-tv
Mehr als drei Millionen Kinder und Jugendliche wachsen mit alkohol- oder drogenabhängigen Eltern auf. Manche zerbrechen daran. Eine Caritas-Beraterin berichtet von drastischen Schicksalen. Und eine Schülerin erzählt, wie sie es trotzdem schafft.
Als sie 13 Jahre alt ist, fügt sich Amelie immer wieder Schnittverletzungen an den Beinen zu. Der Kinderarzt wird aufmerksam. Ihre Mutter sucht Hilfe, findet einen Kinderpsychologen. Amelies Vater ist schwer alkoholabhängig. Er trinkt schon, als seine Tochter zur Welt kommt. Zweimal ist er lange in einer Entzugsklinik. Es hört aber nicht auf. "Es ging mir sehr schlecht. In der Schule habe ich total abgebaut", erzählt die heute 17-Jährige aus Neuss. "Ein Jahr lang war ich komplett zerbrochen, habe mich von der sozialen Welt isoliert." Der Vater schlägt Amelies Mutter. Auch ihre jüngere Schwester leidet, hat Angst. Eine extreme Lage.
Mehr als drei Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden in suchtbelasteten Familien groß, schätzt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen. Die Dunkelziffer sei noch viel höher. Die meisten haben alkoholkranke Eltern, oft ist es auch Drogenabhängigkeit. Die Kinder sind permanent überfordert, es kommt häufig zu psychischen oder sozialen Störungen. Viele haben später selbst Alkohol- oder Drogenprobleme.
Was vielen gar nicht so bewusst ist: Wenn man mit geöffnetem Klodeckel spült, wirbelt das viele Keime in die Luft, auch potenziell krankmachende Bakterien und Viren. Vor allem in Krankenhäusern ist das riskant. Ein Forschungsteam hat nun eine neue Waffe dagegen entwickelt - sie ist so einfach wie effektiv.
Die Affen im beliebten Kam Shan Country Park in Hongkong sind nicht nur zutraulich, verspielt und manchmal frech. Viele von ihnen tragen auch ein für den Menschen gefährliches Virus in sich. Bei einem Besuch infiziert sich ein 37-Jähriger und landet auf der Intensivstation. Weltweit gab es bislang nur 50 solcher Fälle.