
Wenn deutsche Städte planlos in die große Hitzewelle steuern
Die Welt
Hitzewellen können für mehrere Personengruppen in den Städten lebensgefährlich sein. Doch die meisten Landratsämter wissen nicht einmal, wie viele Menschen konkret gefährdet sind, zahlreiche Kommunen scheinen überfordert. Nun werden Rufe nach einem nationalen Schutzplan laut.
Die zunächst prognostizierten 45 Grad wird es in Deutschland wohl vorerst nicht geben, trotzdem klettern die Temperaturen in vielen Regionen auf mehr als 35 Grad. Unter der Hitze leiden insbesondere Menschen in dicht bebauten Städten, wo Asphalt und Beton die Wärme speichern und es wenig Natur gibt.
„Urbane Hitzeinseln“ werden dort für Stadtbewohner zunehmend zum Problem, denn die Hitzeperioden dauern länger und sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) intensiver als früher. Besonders gefährlich ist das für ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Wohnungslose. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts, des DWD und des Umweltbundesamts starben in den drei Sommern von 2018 bis 2020 mehr als 19.000 Menschen an den Folgen von Hitze.













