Wenn der 3D-Drucker schneller hilft als das Amt in Koblenz
n-tv
Beschaffungen fürs Militär dauern lange. Piloten eines Hubschraubergeschwaders warten seit zehn Jahren auf einen am Markt verfügbaren Fliegerhelm und Fluggerätemechaniker seit fast sechs Jahren auf Blaumänner mit Kniepolstern. Immer öfter greifen Soldatinnen und Soldaten zur Selbsthilfe.
Boris Pistorius ist nicht der erste Verteidigungsminister, der sich eine bessere Ausrüstung und schnellere Beschaffung zum Ziel gesetzt hat. Seine Vorgängerinnen, Christine Lambrecht, Annegret Kramp-Karrenbauer, Ursula von der Leyen, sie alle haben versucht, das Beschaffungswesen der Bundeswehr zu reformieren und sie alle sind krachend daran gescheitert.
Auch im aktuellen Wehrbericht heißt es: "Den Soldaten fehlt es an allem!" Natürlich wird darüber in der Truppe viel gemeckert, aber letztlich gibt es für die Soldatinnen und Soldaten nur zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: warten, bis die Mängel behoben werden, oder selbst aktiv werden.
Eine Jägerkompanie im niedersächsischen Rotenburg wollte nicht länger warten. Bei einer Übung trugen sie zwar die gleiche Uniform, aber unterschiedliche Stiefel, Gurte, Taschen und Unterwäsche. "Von der persönlichen Ausrüstung ist das meiste selbstbezahlt", sagte ein Soldat im Gespräch mit ntv. Der Kompaniechef benutzte während der Übung in einem Waldstück ein privates Walkie-Talkie, denn das einzige Funkgerät der Kompanie war seit Monaten in Reparatur.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.