
Wenn aus Jake Chelios kurzerhand Jieke Kailiaosi wird
Die Welt
Deutschlands Eishockey-Team steht beim zweiten Olympia-Auftritt unter Druck. Gegen einen Gegner, der eigentlich keine Nationalmannschaft ist - sondern in der russischen KHL spielt. Deshalb wurden sogar Namen kurzerhand geändert.
Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm war um gute Laune im Training bemüht. Auf den herben Auftaktdämpfer und die Verletzung von Führungsspieler Marco Nowak bei den Olympischen Winterspielen in Peking reagierten die Spieler selbst unterdessen mit demonstrativer Lockerheit. „Wir sind alle so lange im Eishockey-Business, dass wir wissen, dass schlechte Laune nichts bringt“, sagte Angreifer Matthias Plachta - einer von zehn Silbergewinnern von 2018 im Team. Und weiter: „Wir sind eine Truppe, die Riesenspaß zusammen hat.“
Dies war zuvor im Training trotz des üblen 1:5 gegen Rekord-Olympiasieger Kanada - ohne NHL-Stars - deutlich zu spüren. Auch ohne Nowak, der nach dem heftigen, aber ungeahndeten Check des Kanadiers Eric O‘Dell am Donnerstag mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vorerst ausfällt. Ob nur am Samstag (9.40 Uhr/ZDF und Eurosport) gegen Außenseiter China oder auch im letzten Vorrundenspiel am Sonntag (14.10 Uhr/ARD und Eurosport) gegen die USA, ist unklar.
