Weniger Firmenpleiten und mehr Privatinsolvenzen in Sachsen
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Kamenz (dpa/sn) - Die Zahl der Firmen- und Privatinsolvenzen hat sich in Sachsen unterschiedlich entwickelt. Bei den Verbraucherinsolvenzen habe es im ersten Halbjahr mit 2098 beantragten Verfahren eine Zunahme um gut 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gegeben, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Die sächsischen Insolvenzgerichte hätten die meisten Verfahren auch eröffnet - lediglich zwei Fälle wurden mangels Masse abgewiesen und drei Verfahren mit Blick auf einen Schuldenbereinigungsplan beendet.
Anders sieht es hingegen bei den Firmenpleiten aus: Nach Angaben der Statistiker wurden in den sächsischen Amtsgerichten von Januar bis Juni insgesamt 253 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Damit ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 92 Verfahren (26,7 Prozent) zurück. Fachleute führen die Entwicklung auf die staatlichen Unterstützungen für die Wirtschaft sowie das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht bis Ende April zurück. Die Gläubiger meldeten laut Statistischem Landesamt Forderungen in Höhe von insgesamt 107,8 Millionen Euro an - das entspricht im Schnitt knapp 426.000 Euro pro Verfahren. Die meisten Firmenpleiten gab es im Handel, bei Reparaturbetrieben für Kraftfahrzeuge sowie im Baugewerbe. Fast jedes fünfte insolvente Unternehmen könne einem dieser Wirtschaftsbereiche zugeordnet werden, hieß es.München (dpa/lby) - Das Frühjahr 2024 war bundesweit das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 - das zeigte sich auch in Bayern. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete, begann das Frühjahr im Freistaat mit einem Temperaturrekord im März und endete mit heftigen Gewittern sowie wolkenbruchartigen Regenfällen im Mai.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."