
Weniger Angriffe auf Bedienstete im Justizvollzug
n-tv
Beschäftigte im Justizvollzug in Mecklenburg-Vorpommern sind zuletzt seltener Opfer von Angriffen geworden. In einem weiteren Bereich sah die jüngste Entwicklung hingegen anders aus.
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Angriffe auf Bedienstete im Justizvollzug Mecklenburg-Vorpommerns ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. 2024 wurden zwei Angriffe gezählt, im Jahr davor waren es noch drei, wie das Justizministerium in Schwerin auf dpa-Anfrage mitteilte. In früheren Jahren lag diese Zahl laut Ministeriums teils deutlich höher, 2022 waren es beispielsweise zehn Angriffe.
Wegen der seltenen Zahl der Einzelfälle wird laut Ministerium keine Statistik geführt, wie häufig Betroffene nach Angriffen nicht dienstfähig sind. Verletzte Beschäftigte würden nach einem solchen Vorfall einem Arzt vorgestellt. Unmittelbar nach dem Vorkommnis würden gegen die Gefangenen oder Patienten regelmäßig besondere Sicherungsmaßnahmen angeordnet. Zudem werde Strafanzeige gegen die Gefangenen erstattet.
Im Justizvollzug arbeiteten mit Stand Mitte Juli landesweit rund 670 Menschen. Derzeit sitzen rund 950 Menschen im Nordosten im Gefängnis. Mit Neustrelitz, Waldeck, Bützow und Stralsund gibt es vier Justizvollzugsanstalten im Land.
