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Weltrekord-Missverständnis rettet Tuchel den nächsten Titel

Weltrekord-Missverständnis rettet Tuchel den nächsten Titel

RTL
Thursday, August 12, 2021 07:23:29 AM UTC

Thomas Tuchels FC Chelsea hat mit viel Mühe und starken Nerven nach der Champions League auch den europäischen Supercup gewonnen. Mit den Nationalspielern...

Thomas Tuchels FC Chelsea hat mit viel Mühe und starken Nerven nach der Champions League auch den europäischen Supercup gewonnen. Mit den Nationalspielern Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger setzten sich die Blues in Belfast gegen den FC Villarreal im Elfmeterschießen mit 6:5 durch. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden. Havertz vergab den ersten Elfmeter für Chelsea, was nach zwei von Villarreal verschossenen Versuchen keine Auswirkungen hatte. Zum Helden wird ein Torwart, der in London eigentlich eine fürchterliche Zeit erlebt. Weil Thomas Tuchel ein sehr guter Trainer ist, musste er so entscheiden. Beste Grüße übrigens nach Paris, zum dortigen Milliardenclub, den Tuchel einst erfolgreich gecoacht hat, allerdings halt nicht so erfolgreich, dass man ihn dort unbedingt behalten wollte. Was allerdings wiederum eine andere, eine wirklich eigenartige Geschichte ist. In Paris haben sie nun Mauricio Pochettino und erfreuen sich an einem der besten Coaches der Welt, sagen sie bei St. Germain. Über Tuchel sind solche Sätze nicht in Erinnerung geblieben. Man dürfte sie aber wohl aussprechen. Denn Thomas Tuchel ist ja nicht nur amtierender Triumphator in der Champions League, seit diesem Mittwochabend ist er auch europäischer Supercup-Sieger. Und der Sieg im Elfmeterschießen gegen den FC Villarreal ist sein Sieg, ein echter Trainer-Sieg. Gegen die Spanier ging es übrigens, weil die in der vergangenen Saison die Europa League gewonnen hatten. Ende Mai hatte die Mannschaft aus dem Osten Spaniens das Finale gegen Manchester United für sich entschieden. Übrigens auch im Spiel vom Punkt. Mit 11:10 ging der Vergleich gegen die Luxus-Truppe aus England aus. Zu behaupten, dass die Spieler von Trainer Unai Emery starke Duellnerven haben, ist also durch zutreffend. Doch in Belfast, wo diese doch eher unbedeutende Partie (für den Sieger natürlich nicht) ausgetragen wurde, da scheiterten die Spanier. Sechs Strafstöße durften (oder mussten) sie schießen, zwei davon vergaben sie. Sie wurden von Chelseas Torwart Kepa pariert. Und das ist die Geschichte des Abends. Nun ist es freilich keine Besonderheit, dass ein Mann zwischen den Pfosten zum Helden wird, wenn es ins Elfmeterschießen geht. Die Besonderheit liegt darin, dass dieser Mann halt Kepa ist. Und seine Geschichte erzählt sich auf gleich zwei Ebenen. Zum einen wurde der 26 Jahre alte Spanier erst in der letzten Minute der Verlängerung eingewechselt. Und zum anderen ist seine Zeit in London eigentlich ein Missverständnis. Ein brutales. Ein brutal teures.
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