
Weltmeister-Grinsen muss F1-Konkurrenz beunruhigen
n-tv
Bei Haas geht es langsam aufwärts, bei Mercedes ein gutes Stück, auch Ferrari scheint Fortschritte gemacht zu haben. Nach den Formel-1-Testfahrten und vor dem Saisonauftakt macht nur ein Rennstall wirklich Sorgen. Weltmeister Max Verstappen schwärmt dagegen schon von seinem Red-Bull-Boliden.
Was von den Formel-1-Testfahrten in Bahrain schlussendlich hängenbleibt, ist eine Szene abseits der Rennstrecke. Jenseits der Zeitenmonitore, in die Ingenieure wie Experten während der dreitägigen Generalprobe vor dem Saisonstart der Motorsport-Königsklasse gebannt starrten. Kein Longrun, kein Reifenvergleich, keine Sektorenzeit liefert die wichtigste Erkenntnis, sondern ein gut gelaunter Max Verstappen - ein zu gut gelaunter.
Der Weltmeister war schon nach dem ersten Probetag in seinem Red-Bull-Boliden im Fahrerlager vor die Kameras getreten, um ein positives Fazit zu ziehen. "Sofort gut angefühlt" habe sich der RB20, der Test sei "reibungslos" verlaufen, "die Balance war von Anfang an genau im richtigen Fenster", kommentierte Verstappen den Premieren-Trip auf seinem neuen Bullen. 143 Runden hatte der Niederländer mal eben abgerissen, dazu eine deutliche Bestzeit hingelegt. So weit, so nüchtern. Verstappen-like eben. Und doch war da mehr abzulesen.
"Die Worte, die er gewählt hat, sind eigentlich eine Untertreibung dessen, was in ihm vorgeht", sagt RTL- und ntv.de-Experte Christian Danner. "Der hat gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd, hatte glänzende Augen, war total happy. Sein Gesicht und seine Augen haben derart geleuchtet, dass man davon ausgehen muss: Das ist genau sein Ding, ist sein Auto, alles passt noch besser als im letzten Jahr. Das war ihm an der Nasenspitze anzusehen."
