Weltmeister geht unter Tränen vom Feld
n-tv
Der Rassismus-Skandal um den französischen Ex-Weltmeister Samuel Umtiti ruft sogar FIFA-Präsident Gianni Infantino auf den Plan. Der Boss des Weltverbands fordert ein Ende des Übels. Unterstützung bekommt Umtiti von Tausenden Fans im Stadion, das rührt ihn zu Tränen.
Am Ende des schändlichen Abends in Apulien setzte immerhin die große Mehrheit der Fans ein eindrucksvolles Zeichen gegen den Hass. "Umtiti, Umtiti, Umtiti", hallte es aus Tausenden Kehlen durch das Stadio Via del Mare, als der zuvor Gedemütigte unter Tränen den Platz verließ. Der frühere Fußball-Weltmeister Samuel Umtiti, der 2018 mit Frankreich den Titel holte, war genau wie sein Teamkollege Lameck Banda beim 2:1 (0:1) von US Lecce gegen Lazio Rom von Gäste-Anhängern rassistisch beleidigt worden.
Dass die Partie der italienischen Serie A aufgrund des von den Rängen provozierten Skandals zwischenzeitlich unterbrochen werden musste, rief sogar den Präsidenten des Weltverbands FIFA auf den Plan. "Solidarität mit Samuel Umtiti und Lameck Banda", schrieb Gianni Infantino bei Instagram: "Lasst es uns laut und deutlich rufen: NEIN ZU RASSISMUS. Möge die große Mehrheit der Fans, die gute Menschen sind, aufstehen und alle Rassisten ein für alle Mal zum Schweigen bringen!"
Um das Anliegen des FIFA-Chefs noch deutlicher zu artikulieren, hätte Schiedsrichter Livio Marinelli die Partie als Folge der Anfeindungen gegen den gebürtige Kameruner Umtiti und Sambias Nationalspieler Banda abbrechen können. Schließlich zeigten die Spielunterbrechung und die Durchsagen des Stadionsprechers, der ein Ende der Beschimpfungen forderte, nicht die erhoffte Wirkung.
Der FC Chelsea wandelt sich in Rekordzeit vom König Europas zur grauen Maus. Und das trotz der Milliarden, die in den Klub investiert werden. Die neue Realität heißt Heidenheim. Schuld daran ist ein völlig planloser Besitzer - und die Missachtung eines Prinzips, das sie in München, Manchester und Madrid perfektioniert haben.