Weltkriegsbomben bedrohen Bundesliga-Klub BG Göttingen
Die Welt
Göttingen darf endlich wieder Heimspiele in seiner Arena austragen. Die Halle war wegen Blindgängern, die auf dem Gelände gefunden worden waren, monatelang gesperrt. Nach der Sprengung jetzt die Rückkehr. Trotzdem haben die Bomben einen finanziellen Schaden beim BBl-Klub hinterlassen.
Zu Hause ist es eben doch am schönsten. Nach drei Monaten im Exil dufte die BG Göttingen endlich wieder in der eigenen Halle spielen. Und das Comeback in der S-Arena wurde zum großen Spektakel - das Team von Roel Moors bot den Fans einen wahren Krimi, verlor erst nach Verlängerung 101:108 gegen Ulm. „Die Rückkehr war aufregend und schön. Die Organisation war eine etwas größere Herausforderung, weil wir nach der langen Pause erst einmal alle Dinge wieder zusammensuchen mussten. Noch schöner wäre es natürlich gewesen, wenn wir auch gewonnen hätten“, sagt Göttingens Geschäftsführer Frank Meinertshagen.
Die heimatlosen Monate endeten am vergangenen Samstag für den Klub mit einer gewaltigen Detonation, die in ganz Göttingen zu hören war. Im Januar wurden direkt an der Arena zwei amerikanische Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Stadt sperrte das Gelände weiträumig ab - zu hoch war die Gefahr, die von den beiden Blindgängern und einer nur teilweise detonierten Bombe ausging.