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Süddeutsche Zeitung
Ohne ihn wäre München nur irgendeine mittelgroße Weltstadt: dem Gastwirt Charles Schumann zum Achtzigsten.
Über München fällt seit einiger Zeit dummes Geld her wie eine biblische Plage, es nimmt dieser Stadt den dörflichen Stolz, die grantige Eleganz, dieses eigenartige, viel zitierte Leuchten, das es sonst nirgends gibt. Oder sagen wir: Es nimmt ihr dieses Leuchten fast. Eine Stadt, in der Charles Schumann ein Restaurant führt, ist noch kein vollends verblödeter Ort. Solche Typen wie ihn gibt es eigentlich heute nicht mehr, schon gar nicht in Groß- und weiteren Weltstädten, wo der Mensch zum Konformismus neigt und ihn die herrschende Marktwirtschaft dazu anhält, nach oben zu buckeln und zu den Seiten hin zu schleimen.
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