
Weitere Orte in Rheinland-Pfalz für Atomendlager ungeeignet
n-tv
Wo soll der hochradioaktive Atommüll künftig gelagert werden? Die Suche nach einem geeigneten Endlager ist sehr zäh. Die potenziellen Flächen werden weiter reduziert.
Peine/Mainz (dpa/lrs) - Bei der bundesweiten Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll ist nur noch eine geringe Fläche von Rheinland-Pfalz unter den untersuchten Gebieten. Dabei handele es sich um Regionen bei Neustadt an der Weinstraße, Bad Dürkheim und Grünstadt sowie in der Nähe von Guntersblum, teilte ein Sprecher der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine mit. Diese Regionen, die zur sogenannten Mitteldeutschen Kristallzone zählen, werden weiter untersucht.
Zum Gebiet der Mitteldeutschen Kristallzone gehören nach der Einteilung der Bundesgesellschaft für Endlagerung auch Teile von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Es erstreckt sich demnach mit mehreren Unterbrechungen vom Pfälzerwald über den Odenwald, den Spessart und die Rhön bis an den Spreewald. Das Wirtsgestein in diesem insgesamt rund 10.000 Quadratkilometer großen Teilgebiet ist Kristallingestein.
Mehr als vier Jahre nach ihrem ersten Zwischenbericht hat die Bundesgesellschaft die potenziell geeigneten Flächen in Deutschland weiter eingegrenzt. Demnach kämen nun noch 44 Prozent der Landesfläche infrage, sagte BGE-Sprecherin Dagmar Dehmer. 2020 waren es noch 54 Prozent.
