
Weiter viele Einbürgerungsanträge bei Bayerns Kommunen
n-tv
Die Ampel-Regierung hat die Einbürgerung im vorigen Sommer zum Teil erleichtert. In der Folge haben Kommunen im Freistaat bis heute deutlich mehr Anträge zu bearbeiten.
München (dpa/lby) - Kommunen in Bayern haben nach der Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes weiterhin mit hohen Antragszahlen auf Einbürgerung zu tun. Die neue Regelung war am 27. Juni 2024 in Kraft getreten.
In München sind derzeit rund 32.500 Anträge auf Einbürgerung offen. Seit Juni 2024 hätten sich die Antragszahlen ungefähr verdoppelt, teilte eine Sprecherin mit. Erhielt die Behörde 2023 noch rund 10.300 Einbürgerungsanträge, waren es 2024 bereits 20.600. Im Schnitt dauere es 18 Monate, bis ein Antrag bearbeitet sei.
Ähnlich sieht es in Nürnberg aus, wo derzeit rund 7.000 Anträge offen sind - und damit etwas weniger als im gesamten Jahr 2024 bei der Stadt neu eingingen. Auch hier bleiben die Antragszahlen demnach weiter hoch. 2023 erhielt die Behörde rund 4.300 Anträge, in den ersten Monaten dieses Jahres seien es bereits mehr als 2.200 gewesen. Dafür ist die durchschnittliche Bearbeitungsdauer mit sechs Monaten deutlich kürzer als in München.
