Weil: "Klare Ansage" zu Impfpflicht für einzelne Berufe
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Hannover/Berlin (dpa/lni) - Ministerpräsident Stephan Weil sieht in den Bund-Länder-Beschlüssen zur angespannten Corona-Lage eine gute Basis, um mehr Menschen zum Impfen zu bewegen. Es sei nun verbindlich entschieden, dass besonders verletzliche Gruppen wie Menschen in Alten- und Pflegeheimen besser geschützt werden. "Zudem gibt es die klare Ansage, dass wir für eine Impfpflicht sind für Berufsgruppen, die in solchen Einrichtungen arbeiten", sagte der SPD-Politiker am Donnerstagabend. Dies ist ein wesentliches Ergebnis der Beratungen.
In der Runde der Länder-Regierungschefs mit Angela Merkel (CDU) als geschäftsführender Kanzlerin habe in dem Punkt Konsens geherrscht, erklärte Weil. "Wenn wir heraus wollen aus diesem Alptraum, dann läuft dieser Ausweg nur über das Impfen. Wir haben uns gegenseitig versichert, dass die Impfangebote noch einmal deutlich ausgeweitet werden." In den kommenden Wochen und Monaten habe ganz Deutschland "wirklich viele Impfungen vor der Brust, mit Millionen Auffrischungen".
Aber auch mehr Ungeimpfte sollten sich zu einer Immunisierung durchringen, appellierte Weil erneut: "Mit gleicher Intensität werben wir dafür, dass die Impfquote insgesamt wieder anzieht." Er rechne damit, dass die 3G-Regel am Arbeitsplatz und im Nahverkehr noch etliche Menschen umstimmen könne. "Praktisch setze ich darauf, dass damit auch ein Effekt in Richtung Impfen vorhanden sein wird." Wie genau sich die Einhaltung kontrollieren lasse, werde noch geprüft.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.