Wegen Regens in Tschechien: Elbe füllt sich mit Wasser
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Aufgrund anhaltender Niederschläge im Einzugsgebiet der Moldau in Tschechien führt die Elbe Hochwasser. Das Landeshochwasserzentrum Sachsen geht von einem starken Anstieg des Flusses am Pegel Ustí nad Labem bis Montagmorgen um etwa 1,80 Meter aus, hieß es am Samstag. Für Dresden wird für Montagabend mit 4,01 Meter der Höchststand erwartet - und damit der Grenzwert der Alarmstufe 1 knapp überschritten. Danach soll der Wasserstand nach aktueller Prognose wieder langsam sinken. Für die anderen Flussgebiete in Sachsen liegen bisher keine Hochwasserwarnungen vor.
Entscheidend für den laut Internationaler Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) viertgrößten Fluss Europas ist das Wetter am Oberlauf. Er wird zu 95 Prozent aus dem großen tschechischen Einzugsgebiet gespeist, das Wasser kommt mehrere Stunden zeitverzögert in Deutschland an.
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.