Wasserstand im Großen Salzsee so niedrig wie nie
n-tv
Eine langanhaltende Dürrephase hat den Pegel des Großen Salzsees im US-Bundesstaat Utah auf einen historischen Tiefstand sinken lassen. Die Naturschutzbehörde schlägt Alarm: Verliert der See weiterhin Wasser, drohen nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Folgen.
Inmitten einer schweren Dürre ist der Wasserstand am berühmten Großen Salzsee im US-Bundesstaat Utah auf den niedrigsten jemals gemessenen Wert gesunken. Damit wurde der bislang niedrigste Stand vom Oktober 2021 noch einmal unterschritten, wie die US-Behörde USGS mitteilte.
Der Wasserstand dürfte bis zum Herbst oder frühen Winter weiter sinken, bis der Zufluss an Wasser jene Mengen ausgleicht oder übersteigt, die durch Verdunstung verschwinden. "Das ist nicht die Art von Rekord, den wir gerne brechen", erklärte der Leiter von Utahs Behörde für natürliche Ressourcen, Joel Ferry. "Dringendes Handeln ist geboten, um zu helfen, diese äußerst wichtige Ressource zu schützen und zu bewahren. Es ist eindeutig, dass der See in Schwierigkeiten steckt."
Der größte Salzsee in der westlichen Hemisphäre ist nicht nur aus ökologischer Sicht sehr bedeutsam, sondern auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für Utah. Nach Angaben der Regierung des Bundesstaates führt er zu Einnahmen von jährlich rund 1,3 Milliarden Dollar durch Sektoren wie den Bergbau, die Fischerei und den Tourismus.