
Wasser kann Schäden bei Blitzeinschlag in Kopf reduzieren
n-tv
Wer im Gewitter unterwegs ist, sollte möglichst schnell Schutz suchen. Gelingt das jedoch nicht, könnte es helfen, einen nassen Kopf zu bekommen. Das zumindest legen neue Forschungsergebnisse nahe.
Ilmenau (dpa/th) - Wer bei einem Gewitter nicht rechtzeitig Unterschlupf findet, sollte seine Kapuze einer Studie zufolge besser nicht aufziehen. Das legen Erkenntnisse von Forschern der Technischen Universität Ilmenau nahe. Demnach könnte Regenwasser auf der Kopfhaut bei direkten Blitzeinschlägen in den Kopf mögliche Schäden reduzieren. Bei nasser Kopfhaut seien bei Experimenten mit menschenähnlichen Modellköpfen weniger starke Einschläge als bei trockener Kopfhaut verzeichnet worden. Außerdem reduziere die Nässe den elektrischen Strom, dem das Gehirn ausgesetzt sei, hieß es. Die Ergebnisse wurden am Freitag in der Zeitschrift Springer Nature Scientific Reports veröffentlicht.
Höhere Überlebenschancen mit nasser Kopfhaut
Die Forscher das Fachgebiets Blitz- und Überspannungsschutz an der TU schlussfolgerten, dass die Überlebenschance eines Menschen, in dessen Kopf ein Blitz einschlägt, bei regennasser Kopfhaut deutlich höher ist. "Dennoch gehen von einer Blitzentladung große Gefahren aus und es sollte schnellstmöglich eine geschützte Umgebung aufgesucht werden", hieß es.
