Washington hält vorerst an Strafzöllen fest
n-tv
Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt liefern sich seit 2018 einen erbitterten Handelskonflikt. Die Regierung von US-Präsident Biden will auch bis auf Weiteres an verhängten Strafzöllen festhalten. In bestimmten Fällen sollen aber Ausnahmen möglich sein.
Im Handelskonflikt mit China setzen die USA weiter auf eine harte Linie. Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai kündigte "offene Gespräche" mit Peking über nicht eingehaltene Absprachen an. China sei Verpflichtungen zugunsten bestimmter US-Wirtschaftszweige wie der Landwirtschaft eingegangen, "die wir durchsetzen müssen". Während die Regierung von Präsident Joe Biden bis auf Weiteres an verhängten Strafzöllen festhält, soll es in bestimmten Fällen Ausnahmen geben.
Dafür soll ein neues Verfahren gestartet werden, mit dem Güter von den unter der Vorgängerregierung unter Donald Trump gegen China verhängten Strafzöllen ausgenommen werden können, wie Tai bei einer Rede bei der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies sagte. Einflussreiche US-Unternehmensverbände hatten die Biden-Regierung Anfang August aufgefordert, die Strafzölle zu senken, da sie letztlich von den Importeuren gezahlt werden und für US-Firmen die Kosten erhöhen.