
Was wird eigentlich aus dem Heizungsgesetz?
n-tv
Das sogenannte Heizungsgesetz ist eines der heikelsten Vorhaben der schwarz-roten Koalition. Im Koalitionsvertrag kündigen Union und SPD die Abschaffung an. Inzwischen scheint klar: Es läuft eher auf eine Reform hinaus, doch wichtige Fragen bleiben unbeantwortet: Was genau möchte die Koalition eigentlich ändern? Wie weitreichend sollen die Änderungen sein? Inwiefern will sie bei der staatlichen Förderung kürzen? Hier finden Sie wichtige Fragen und Antworten.
Was sollte das neue Gesetz leisten?
Es war umstritten wie kaum ein anderes Vorhaben der früheren Regierung: Vor zwei Jahren, am 8. September 2023, verabschiedete der Bundestag die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), oft als Heizungsgesetz bezeichnet. Vorausgegangen waren kontroverse Debatten in der Öffentlichkeit und ein langes Ringen innerhalb der Ampel aus SPD, Grünen und FDP.
Die Reform trat Anfang 2024 in Kraft. Durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen sollen Emissionen im Gebäudebereich eingespart werden. Das Gesetz sieht im Kern vor, dass jede neu eingebaute Heizung mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Das gilt aber vorerst nur für Neubaugebiete. Funktionierende Heizungen können weiterbetrieben werden.
