
Was Putin von der NATO will
n-tv
Seit fast zwei Monaten fordert Russland Sicherheitsgarantien vom Westen, bei denen es um die Nichterweiterung der NATO sowie vor allem um die Ukraine geht. Diese ist zunehmend besorgt, weil Kiew an den meisten Gesprächen nicht beteiligt ist.
Seit Mitte November konzentriert sich die russische Außenpolitik vor allem darauf, der Erweiterung der NATO im Osten Europas ein Ende zu setzen. Noch am 18. November setzte der russische Präsident Wladimir Putin das klare Ziel, sogenannte langfristige Sicherheitsgarantien vom Westen zu erhalten. "Wir brauchen rechtliche, juristische Garantien, weil unsere westlichen Kollegen ihren mündlichen Verpflichtungen nicht immer nachgekommen sind", sagte Putin dann Anfang Dezember, als russische Truppen an der ukrainischen Grenze aufmarschierten - mittlerweile befinden sich dort nach Kiewer Angaben mehr als 100.000 Soldaten.
Mitte Dezember veröffentlichte das russische Außenministerium einige Vertragsentwürfe mit den USA und weiteren NATO-Mitgliedsstaaten, bei denen es unter anderem darum geht, dass die NATO in den ehemaligen Sowjetrepubliken keine Militärbasen einrichten und diese nicht als Mitglieder aufnehmen darf. Zudem soll das Bündnis militärische Aktivitäten auf dem Territorium der Ukraine sowie anderer Länder Osteuropas, Transkaukasiens und Zentralasiens einstellen.
