Was ist los mit Michael Kretschmer?
Die Welt
Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz wirft Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer vor, ein „Russland-Versteher“ zu sein. Tatsächlich weicht dessen Position stark ab von der im Rest der Union. Doch der Verdacht der Anbiederung an die Straße muss nicht stimmen.
Die CDU hat ein Putin-Problem. Während Friedrich Merz die zögerliche Haltung des Bundeskanzlers bei Waffenlieferungen für die Ukraine bloßstellt, ist Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ein „Putin-Versteher“. Wirklich? Das legt der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz nahe: Ohne Kretschmer gebe es kein „Russland-Problem“ in der CDU: „Dann könnte man uns nicht vorwerfen, auch wir hätten einen dezidierten Russland-Versteher in unseren Reihen.“
Ein harter Vorwurf. Und einer mit Vorgeschichte:
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Selbstbewusst vertritt Kanzler Merz im Bundestag seinen Kurs im Russland-Ukraine-Krieg – und bekommt auch von den Grünen Zuspruch. Zur zentralen Frage liefert Linke-Fraktionschefin Reichinnek einen überraschenden Vorstoß.
Er will eine „neue rechte Elite“ in Deutschland: Kevin Dorow gilt als besonders radikaler Spitzenvertreter der neuen AfD-Jugend. Bei einem Treffen mit WELT erklärt er seine Vorstellungen von „Volksgemeinschaft“ und „Remigration“.
Spezialkräfte haben in Magdeburg einen 21-jährigen Tadschiken festgenommen, der Kontakt zu islamistischen Accounts gehabt haben soll. Die Behörden möchten ihn jetzt abschieben. Terrorexperten sehen eine mögliche Verbindung zu einer besonders gefährlichen Gruppierung.
Mit gerade mal 33 Jahren ist Philipp Amthor (CDU) neun Jahre im Bundestag. Mit politischen Gegnern wie Linke-Chefin Heidi Reichinnek liefert er sich immer noch gerne Schlagabtäusche. Doch als Staatssekretär der Bundesregierung kämpft er gegen einen neuen Endgegner.
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In Baden-Württemberg wollen die Grünen das Amt des bisher einzigen grünen Ministerpräsidenten verteidigen. Doch die Voraussetzungen sind schwierig. Deshalb darf Spitzenkandidat Cem Özdemir auf Distanz zur Bundespartei gehen – und einen Trick von Angela Merkel kopieren.