
Was eine Linke im Landtag für Baden-Württemberg bedeutet
n-tv
Die Linke auf dem Vormarsch: Welche Schwerpunkte sie setzt, woher der Boom kommt und welche Auswirkungen das auf die Politik im Südwesten haben kann.
Leinfelden-Echterdingen (dpa/lsw) - In Ostdeutschland längst etabliert, spielt die Linke im Südwesten bisher nur eine Nebenrolle: Nun könnte die Partei bei der Landtagswahl 2026 erstmals in ihrer Geschichte in Baden-Württemberg ins Parlament einziehen.
Beim Parteitag in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) beschloss der Landesverband das Programm für den Wahlkampf. Es herrscht Aufbruchsstimmung. Aber wer sind die baden-württembergischen Linken eigentlich - und was haben sie mit dem Land vor?
Die Linke war bisher in Baden-Württemberg stets in der außerparlamentarischen Opposition - und daher kaum im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Sie bietet damit auch jenen eine Stimme, die sich von etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen. Der Landesverband ist zuletzt gehörig gewachsen - allein im laufenden Jahr hat sich die Zahl der Mitglieder auf über 10.000 Personen mehr als verdoppelt. Über die Hälfte der Mitglieder ist nach Angaben des Landesverbands 30 Jahre alt oder jünger.
