
"Warum wird hier 6 überall mit x geschrieben?"
n-tv
"Let's talk about sex, Baby", sangen einst Salt-N-Pepa, und es klang so einfach. Dabei ist darüber zu reden oftmals komplizierter als die Sache an sich. Autorin und Sex-Kolumnistin Heike Kleen hat sich auf den Weg gemacht: Zu Sex-Partys, einem Dominus, ins Freie und in ihr Innerstes. Mit ntv.de spricht sie über alles von Stimulation bis "Bumsen", und das, was zwischen zwei Laken oder zwei (oder mehreren) Menschen noch so passieren kann.
ntv.de: Warum ist es immer noch - und immer wieder - so schwer, über Sex zu sprechen?
Heike Kleen: Sexualität ist unsere letzte Instanz, in der wir unser Innerstes zeigen. Wir fragen uns nicht nur: Bin ich begehrenswert? Sondern auch: Bin ich normal oder können meine geheimsten Wünsche den Menschen verletzen oder abstoßen, der uns am nächsten ist? Also schweigen wir lieber, zur Sicherheit. Hinzu kommt: Unsere Sprache für Sex ist entweder medizinisch oder pornografisch, zwischen "Stimulation der Klitoris" und "Bums mich, Baby" liegen Welten. Beides klingt nicht unbedingt antörnend. Das riesige sprachliche Niemandsland, das dazwischenliegt, müssen wir uns mühsam erarbeiten.
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