
Warum Optimismus gut für Menschen ist
n-tv
Optimisten sind nicht nur besser drauf, sie leben auch länger und sind seltener krank. Doch wie wird man eigentlich zum Optimisten? Und was kann man tun, um die eigene Zuversicht zu stärken?
Die Welt bietet allen Grund pessimistisch zu sein, Klimakrise, Krieg in der Ukraine, Schwinden der Wirtschaftskraft, Erstarken von Extremisten. Irgendwie sahen Gegenwart und Zukunft schon einmal besser und vielversprechender aus. Da kann einem der Optimismus schnell abhandenkommen.
Wenn Forschende herausfinden wollen, ob Menschen eher Optimisten oder Pessimisten sind, verwenden sie unter anderem den Life Orientation Test. Er besteht aus Feststellungen wie: "Auch in ungewissen Zeiten erwarte ich normalerweise das Beste.", "Wenn bei mir etwas schieflaufen kann, dann tut es das." Oder: "Fast nie entwickeln sich die Dinge nach meinen Vorstellungen." Anhand der Zustimmung zu insgesamt zehn Aussagen lässt sich sagen, ob man zu den Personen gehört, die daran glauben, dass ihnen gute Dinge passieren und die von der Zukunft Positives erwarten, also zu den Optimisten oder eben zu den anderen.
Als Ergebnis von Zwillings- oder Geschwisterstudien wird geschätzt, dass etwa 25 Prozent des Optimismusempfindens vererbt sind. "Neugeborene besitzen zunächst ein unbedingtes Urvertrauen, dass all ihre Bedürfnisse befriedigt werden", sagt der Diplom-Psychologe Ralph Schliewenz ntv.de. Aber natürlich gebe es auch unter Neugeborenen, schon Unterschiede, was das Temperament angeht.
