
Warum Musk die Preise für Tesla-Modelle plötzlich anhebt
n-tv
Trotz sinkender Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr und gegen den Trend einer selbst angezettelten brutalen Rabattschlacht, erhöht Elon Musk in den USA die Preise für ausgewählte Modelle. Verfolgt der Tesla-Chef eine neue Strategie auf dem E-Automarkt?
Der schwächelnde Absatz von Elektrofahrzeugen hat die gesamte Branche fest im Griff. Der E-Autopionier Tesla selbst war es, der vor rund einem Jahr eine gnadenlose Rabattschlacht losgetreten und über Monate immer wieder die Preise gesenkt hat, um seine Konkurrenten unter Druck zu setzen. Wie es aussieht, könnte Tesla seine Strategie nun ändern.
Wie das US-Portal Business Insider schreibt, hat Tesla die Preise für die Modelle S und X in den USA um 2000 US-Dollar (1840 Euro) angehoben. Nach der Preiserhöhung kosten die Modelle S (Long Range) und X jetzt jeweils 74.990 beziehungsweise 79.990 Dollar, die teureren Plaid-Versionen der Modelle 89.990 beziehungsweise 94.990 Dollar. Seine Preissenkungen vom April machte der Autobauer damit faktisch rückgängig.
Die Preiserhöhung erfolgt in einer Phase, in der sich der E-Automarkt merklich abgekühlt hat. Auch die Nachfrage nach Tesla-Modellen brach dieses Jahr deutlich ein. Tesla lieferte im zweiten Quartal 4,8 Prozent weniger Elektrofahrzeuge aus als ein Jahr zuvor. Es war das erste Mal seit fast vier Jahren, dass das Unternehmen im Jahresvergleich überhaupt weniger Fahrzeuge verkauft hat.
