
Warum Merz beim Klimagipfel auffallend verklemmt wirkt
n-tv
Friedrich Merz fliegt um den halben Planeten, um kurz mal auf dem Klimagipfel in Brasilien aufzutauchen. Das ist nicht falsch. Aber der Trip hinterlässt einen trotzdem etwas ratlos.
Friedrich Merz ist in seinem Leben viel rumgekommen, aber nach Brasilien hatte er es bisher nie geschafft. Insofern ist es eine Premiere für ihn, als der Kanzler in der Nacht zum Freitag in Belém landet, einer Stadt am Rand des Amazonas-Deltas. Es ist heiß, der Verkehr schleppt sich über die Straßen, die Hotels sind überfüllt. Belém lädt zum 30. Klimagipfel, und die Stadt mit nicht einmal zwei Millionen Einwohnern leidet unter dem Andrang der Staats- und Regierungschefs, die sich zum Start der Konferenz angesagt haben. Die einreisen und ausreisen, kurz mal reinhüpfen und dann auch schon wieder weg sind. So wie Merz.
21 Stunden braucht er für Hin- und Rückflug - für gerade mal 20 Stunden vor Ort. Streng genommen ist Merz auf brasilianischem Boden. Aber, nein, als glaubwürdiger Länderstempel im Pass zählt dieser Aufenthalt für den Kanzler eher nicht.
