
Warum Kimmichs zerfetzte Hose das perfekte Bild ist
n-tv
Die Hose des Kapitäns hält nicht, anders als die weiße Weste: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewinnt mit 4:0 gegen Luxemburg und befriedet erst einmal viele Debatten. Aber alle Probleme sind nicht gelöst.
Irgendwie passt es zum DFB-Team, dass es fast zehn Minuten dauerte, bis das Problem mit der gerissenen Hose von Joshua Kimmich behoben war. Des Kapitäns Kleider waren in der Schlussphase des 4:0 (2:0)-Erfolgs gegen dezimierte Luxemburger im Zweikampf zerfetzt worden. Auf dem Rasen spielte sich dann (kleines) Drama ab: Zunächst kam der Tacker zum Einsatz, später musste das eingerissene Kleidungsstück des Doppeltorschützen dann doch vollständig ausgetauscht werden.
Ähnlich verhält es sich beim DFB-Team. Nach der Blamage in der Slowakei brauchte es in der WM-Qualifikation bei der Nagelsmannschaft nicht nur eine Schönheitskorrektur (ein paar Tackerklammern), sondern gleich ein ganz anderes Gesicht (eine neue Hose, um im Bild zu bleiben). Der Auftritt des DFB-Teams in Sinsheim lieferte deutliche Indizien dafür, dass die Botschaft bei den Protagonisten angekommen ist. "Was die Gier angeht, war das schon eine deutliche Steigerung", lobte Bundestrainer Julian Nagelsmann nach Abpfiff in der ARD.
