
Warum in Niedersachsens Häfen jetzt Bienen arbeiten
n-tv
Im Hafen von Bensersiel gibt es seit einiger Zeit besonders fleißige "Hafenarbeiterinnen": Die landeseigene Hafengesellschaft NPorts hält dort Honigbienen. Auch in anderen Häfen soll es bald summen.
Bensersiel (dpa/lni) - Im Hafen von Bensersiel in Ostfriesland brummen nicht mehr nur die Motoren der Fährschiffe nach Langeoog, neuerdings summt es an manchen Stellen auch. Schuld sind neue "Hafenarbeiterinnen", die Niedersachsens Hafeninfrastrukturgesellschaft NPorts im Bensersieler Hafen (Landkreis Wittmund) angesiedelt hat. Denn seit dem Frühjahr 2024 ist dort ein Bienenvolk zu Hause und produziert im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojektes "Honey Bee" Honig von Blüten aus dem Hafen und der Umgebung.
"Wir haben uns einen Imker gesucht und mit ihm eine Kooperation geschlossen", erklärt Friedrich Voß, Niederlassungsleiter von NPorts in Norden, die Nachhaltigkeitsinitiative. Die Idee zu dem Projekt stamme aus den strategischen Unternehmenszielen der landeseigenen Gesellschaft, die bis 2035 klimaneutral werden will. Das Unternehmen habe sich auch zur Aufgabe gemacht, Biodiversität in den niedersächsischen Häfen zu fördern, sagt Voß - und da kämen die Hafenbienen ins Spiel.
Der Imker habe in Bensersiel im vergangenen Jahr erstmals in einem etwas abseits gelegenen Areal Bienenkästen aufgestellt. Aber bietet ein Hafen überhaupt genug Lebensraum und Blühflächen für Bienen?
