
Warum gruseln wir uns denn so gern?
n-tv
Es wird früher dunkel, die Tage werden kürzer - wäre es da nicht an der Zeit für Wohlfühlfilme und romantische Komödien? Im Gegenteil: Die Gruselsaison hat begonnen, mit Halloween, Horrorfilmen und True-Crime-Podcasts. Doch warum suchen viele Menschen eigentlich gezielt das Gruseln?
Es sind diese immer kürzeren Oktobertage, in denen das Gruseln seine offizielle Hochsaison hat. Dabei sind es längst nicht nur die Halloween-Partys und schaurige Streifzüge durch dunkle Nachbarschaften, die verraten: Das Düstere, scheinbar Gefährliche, Unberechenbare zieht viele Menschen in den Bann.
Auf Netflix & Co. haben Horrorserien wie "Wednesday" oder die an Taten eines echten Serienmörders angelehnte Miniserie "Monster: Die Geschichte von Ed Gein" Hochkonjunktur, in den Ranglisten der Podcast-Plattformen belegen True-Crime-Formate Top-Plätze.
Und all das, während Kriege uns näher rücken, Nachrichten aus den USA manche Polit-Dystopie harmlos aussehen lassen und uns täglich Clips von Gewalt und Naturkatastrophen aufs Handy gespielt werden. Wenn die Welt um uns herum immer verstörender und ungewisser wird - ist dann nicht Zeit für Wohlfühlprogramm und romantische Komödien? Das Gegenteil scheint der Fall.
