
Warum fermentierte Lebensmittel gesund sind
n-tv
Was haben Sauerkraut und Kimchi gemeinsam? Beide sind fermentiert und deshalb länger haltbar. Doch das ist nicht der einzige Vorteil: Die Methode ist auch gut für die Gesundheit.
Schon länger liegt fermentiertes Essen im Trend - neu ist es allerdings nicht. Vor Jahrhunderten haben Menschen mithilfe von natürlichen Gärprozessen Lebensmittel haltbar gemacht. Die Methode wird beispielsweise beim Sauerkraut eingesetzt. In Korea ist sie für die Herstellung von Kimchi erforderlich. Allerdings sind auch Milchprodukte wie Käse oder Joghurt fermentiert. Die Lebensmittel schmecken nicht nur, sondern sind auch gut für die Gesundheit.
Das Wort "Fermentieren" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Gärung". Beim Fermentieren brechen die Bakterien Bestandteile der Lebensmittel auf und wandeln diese um. Das Essen wird in gewisser Weise von den Mikroorganismen vorverdaut. Kohlenhydrate werden zu Milchsäure, der pH-Wert sinkt und das Essen wird sauer. Dadurch können sich keine "schlechten" Keime mehr bilden und die Lebensmittel bleiben länger haltbar. Nicht immer müssen Bakterien oder Pilze künstlich dazugegeben werden - meistens reichen die Mikroorganismen aus, die sich auf den Lebensmitteln befinden.
Ein Vorteil: Die Vitamine bleiben erhalten, da nichts erhitzt werden muss - durch den Vorgang entstehen sogar zusätzliche. Gemüse einfach in ein Einmachglas geben und mit Salzlake übergießen, bis alles komplett bedeckt ist. Nach rund sechs Wochen sollte das Gemüse sauer und nicht mehr hart sein. Wer im Sommer also zu viel angebaut hat, kann so die Ernte auch im Winter noch genießen.
