
Warum es immer mehr Brände gibt und was sie anrichten
n-tv
Unkontrollierte Brände in der freien Natur, die sich schnell ausbreiten und große Flächen wie Wälder, Grasland und Felder zerstören, werden als Flächenbrände bezeichnet. Ein Forschungsteam analysiert, wie oft diese in den vergangenen Jahrzehnten ausbrechen - und kommt zu klaren Ergebnissen bei den Ursachen.
Der weltweite Schaden durch Flächenbrände hat seit 2015 stark zugenommen. Von den 200 Bränden mit den höchsten wirtschaftlichen Schäden im Zeitraum 1980 bis 2023 ereigneten sich 43 Prozent ab 2015, wie ein Forschungsteam im Fachjournal "Science" berichtet. Besonders anfällig waren Wald- und Buschgebiete mit Mittelmeerklima sowie Nadelwälder im gemäßigten Klima und nördliche Wälder wie die Taiga.
"Trotz der Verschärfung der Brandsaisons fehlen weltweit Belege für Trends bei sozial und wirtschaftlich verheerenden Waldbränden, was teilweise auf spärliche systematische Aufzeichnungen zurückzuführen ist", schreiben die Studienautoren. Die Gruppe um Calum Cunningham von der University of Tasmania in Hobart (Australien) nutzte nun Daten der öffentlich zugänglichen Katastrophendatenbank EM-DAT und der Datenbank NatCatService von Munich Re, einem der größten Rückversicherer für Versicherungen weltweit. NatCatService enthält Daten zu Naturkatastrophen seit 1980.
