Warum ein Deutscher für die Ukraine in den Krieg zog
n-tv
Der ehemalige Bundeswehrsoldat Jonas Kratzenberg ist als Freiwilliger in die Ukraine gegangen. "Ich wollte als Soldat an die Front", sagt er. Für ihn endet der Einsatz in der Nähe von Mykolajiw.
Manchmal könne er nicht einschlafen, sagt Jonas Kratzenberg. Die Eindrücke auf dem Schlachtfeld hätten sich eingebrannt. Dann rieche er erneut frisches Blut - ein Geruch, den er nicht aus der Nase bekommt. Dann höre er das Pfeifen und Rauschen von Granaten, von Artillerie. Besonders schlimm war es an Silvester, erzählt der 25-Jährige. Es sei nicht das laute Knallen der Böller gewesen. "Es war dieses Pfeifen, was eine Rakete macht, bevor sie im Himmel explodiert." Ein Pfeifen, das in Deutschland das neue Jahr einläutet. In der Ukraine kündigt es den Tod an.
Wenn der Mann aus der Nähe von Aachen von seinen Erlebnissen erzählt, geht sein Blick starr nach vorne. Blickkontakt hält er nur beim Smalltalk. Berichtet Jonas Kratzenberg vom Krieg in der Ukraine, wirkt er, als müsse er sich sehr konzentrieren, um sich das Erlebte ins Gedächtnis zu rufen.
Wir treffen Jonas Kratzenberg in Berlin. Vor der russischen Botschaft haben Menschen ein Mahnmal errichtet, eine ukrainische Flagge weht im Wind. Der Ort erinnert an die Kriegsverbrechen, an das, was russische Soldaten getan haben, seit sie im Februar 2022 ihr Nachbarland überfallen haben. Es war der Moment, als Kratzenberg klar wurde: Er will da hin.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.