
Wang Ning – Marketing-Genie und Chinas jüngster Multimilliardär
n-tv
20 Zentimeter groß, Glupschaugen und böses Grinsen: Millionen Menschen reißen sich um Labubus. Ein Hype aus China erobert die Welt - und katapultiert einen jungen Mann ins Rampenlicht, der wohl der ungewöhnlichste Selfmade-Milliardär Chinas ist.
"Es ist eine Hassliebe: Sie sind abgrundtief hässlich, aber so hässlich, dass sie wieder süß sind", beschreibt eine Sammlerin in Peking ihre Begeisterung für Labubus. Die kleinen Monster lösen ein Glücksgefühl bei ihr aus. Sie ist nicht die Einzige. Für Millionen sind die Figuren heute Objekt der Begierde, Kultsymbol und sogar Investitionsobjekt. Für Wang Ning, den Mann hinter dem Phänomen, sind sie das Fundament für ein Milliardenvermögen.
Die Figuren aus China versetzen den gesamten Globus in Ekstase. Und der im Jahr 2010 gegründete chinesische Spielzeughersteller Pop Mart, der hinter den bunten, kuscheligen Figuren steckt, verzeichnet dank seiner kleinen Monster einen Absatzrekord nach dem anderen.
Inzwischen hat Pop Mart mehr als 300 der schrägen, angeblich von nordischen Märchen inspirierten Plüschfiguren herausgebracht. Im offiziellen Pop Mart Store beginnen die Preise bei etwa 15 Euro, wobei diese je nach Figur oder Box stark variieren können. Einige von ihnen haben auf Auktionen bereits für sechsstellige Beträge den Besitzer gewechselt, darunter eine lebensgroße Labubu-Figur für rund 170.000 US-Dollar. Die Beliebtheit bei Prominenten wie der Sängerin Rihanna oder dem ehemaligen Fußballstar David Beckham hat zum Hype beigetragen.
