
Walter-Debatte: "Gibt nicht immer einen Hauptschuldigen"
n-tv
Der HSV geht mit Trainer Walter in die Rückrunde. Sportvorstand Boldt stört die öffentliche Debatte um den HSV-Coach. Und er hofft auf den Verbleib eines Publikumslieblings.
Hamburg (dpa/lno) - Sportvorstand Jonas Boldt vom Hamburger SV hat wenig Verständnis für die öffentliche Diskussion um Trainer Tim Walter. "Es gibt nicht immer einen Hauptschuldigen, auch wenn ich den Eindruck habe, dass es in Deutschland ein Trend geworden ist, mit dem Finger auf eine einzelne Person zu zeigen", wurde der 41-Jährige in einer Medienrunde im Trainingslager im spanischen Sotogrande zitiert.
"Das ist mir zu einfach. Wir sind als Club in der Gesamtheit gefordert, dass mehr möglich ist", sagte er. Boldt fügte hinzu: "Ich habe gesagt, dass ich mit der Hinrunde nicht zufrieden war, habe aber nie eine Trainerdiskussion aufgemacht."
Der Erstligakandidat der 2. Fußball-Bundesliga beendete die Hinserie auf dem Aufstiegsrelegationsrang - vier Punkte von Tabellenführer Holstein Kiel entfernt. Vor allem auswärts ließ die hochkarätig besetzte Mannschaft viele Punkte liegen. Und auch defensiv offenbarte der HSV, der im sechsten Anlauf aufsteigen will, deutliche Probleme.
