Wall Street startet turbulent in die Woche
n-tv
Nicht nur die Sorgen vor Zinserhöhungen belasten die Wall Street weiter. Auch die Furcht vor einer Energiekrise in Europa bewegt die Anleger. Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit knapp 20 Jahren. Die Ölpreise stehen deutlich unter Druck.
Im Spannungsfeld von Rezessionssorgen und stark fallenden Ölpreisen ist es an den US-Börsen turbulent zugegangen. Einem sehr schwachen Start folgte eine kräftige Erholung, angeführt von den als besonders zinsreagibel geltenden Technik- und Wachstumsaktien. Auslöser der Erholung waren weiter deutlich sinkende Marktzinsen und der sehr feste Dollar sowie die einknickenden Ölpreise, was jeweils Inflationssorgen und damit Zinserhöhungserwartungen dämpfte.
Gleichwohl ging weiter die Sorge um, dass die Zinerhöhungen der US-Notenbank zur Eindämmung der Inflation in eine Rezession münden könnten. Dazu gesellte sich die Furcht vor einer Energiekrise in Europa, ebenfalls mit potenziell fatalen Folgen für die Konjunktur. Dass US-Präsident Joe Biden erwägen soll, einige der von seinem Vorgänger Donald Trump eingeführten Handelszölle gegen China zurückzunehmen, ging weitgehend unter.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 30.968 Punkte. Im Tief hatte er über 600 Punkte niedriger gelegen. Für den S&P-500 ging es um 0,2 Prozent nach oben, die technologielastigen Nasdaq-Indizes drehten sogar deutlich ins Plus und legten um bis zu 1,7 Prozent zu. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.394 (Freitag: 2.412) Kursgewinner und 1.861 (828) -verlierer. Unverändert schlossen 122 (87) Titel.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.