Wall Street startet erholt in die Woche
n-tv
Nach Rückschlägen vom Freitag startet die Wall Street mit frischem Schwung in die Börsenwoche. Angesichts von Inflations- und Zinssorgen schmelzen die anfangs noch deutlichen Aufschläge im Handelsverlauf aber merklich zusammen. Twitter-Papiere büßen nach Vorwürfen von Elon Musk gegen das Unternehmen ein.
Nach den Abgaben zum Wochenausklang haben die US-Börsen am Montag leicht im Plus geschlossen. Deutlich höhere Gewinne zu Handelsbeginn wurden nicht gehalten. Der Dow-Jones-Index schloss nahezu unverändert bei 32.914 Punkte, der S&P-500 notierte 0,3 Prozent fester. Der technologielastige Nasdaq-Composite legte 0,4 Prozent zu.
Das Handelsumfeld zeigte sich weiter sehr volatil. Der starke US-Arbeitsmarktbericht für Mai hatte zuletzt die Sorgen vor weiter steigenden Leitzinsen wieder angefacht. Am Anleihemarkt legten die Renditen erneut kräftig zu. Die Renditen 5- bis 30-jähriger Papiere notierten über der Marke von 3 Prozent. "Der Arbeitsmarkt ist weiter angespannt und das Beschäftigungswachstum ist stabil. Daher kann die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben", sagte Jeffrey Roach, Chefökonom bei LPL Financial. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank auf ihren Sitzungen im Juni und Juli die Zinsen jeweils um 50 Basispunkte erhöht. Was sie dann im September tun wird, ist noch nicht sicher, aber der Arbeitsmarktbericht vom Freitag hat nicht viel dazu beigetragen, die Meinung derjenigen an der Wall Street zu ändern, die glauben, dass die Fed noch eine Menge Arbeit vor sich hat, um eine überhitzte Wirtschaft abzukühlen.
Die Agenda der US-Konjunkturdaten war zu Wochenbeginn leer. Die Blicke der Investoren richteten sich zudem bereits auf die Verbraucherpreise für Mai, die am Freitag veröffentlicht werden und weiteren Aufschluss über die Inflationsentwicklung liefern dürften.