
Wall Street schüttelt Zollschock ab
n-tv
Entspannungssignale in Richtung China, ein Vertrag zum Ende des Kriegs in Gaza: Die US-Börsen sehen nach dem Absturz vom Freitag wieder Grund zur Zuversicht. Allerdings bleibt der Goldpreis hartnäckig auf Rekordkurs. Bei den Aktien räumen die Produzenten Seltener Erden richtig ab.
Nach der heftigsten Talfahrt seit April zum Wochenschluss ist die Wall Street zum Start der neuen Woche auf Erholungskurs gegangen. Der Dow-Jones-Index gewann 0,5 Prozent auf 46.068 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,6 Prozent und der Nasdaq-Composite um 2,2 Prozent. Den 2227 (Freitag: 411) Kursgewinnern standen 562 (2398) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 43 (44) Titel. Wegen des Columbus Day ruhte der Rentenhandel am Montag. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag mit neuen Zolldrohungen von 100 Prozent auf Importe aus China die Börsen auf Talfahrt geschickt hatte, beruhigte er mit nun konzilianteren Tönen übers Wochenende Anleger wieder etwas.
"Ein Zoll von 130 Prozent auf China wären sehr schlechte Nachrichten für das globale Wachstum, aber wir gehen davon aus, dass es nicht zu diesem Szenario kommen wird. Und es sieht so aus, als ob es ein Missverständnis von der Trump-Seite gab, und nachfolgende Klarstellungen der Chinesen zu den Exportbeschränkungen haben seine Haltung gemildert", erläuterte Marktstratege Neil Wilson von Saxo Bank mit Blick auf die Exportrestriktionen bei Seltenen Erden durch chinesische Stellen. Diese hatten die Zolldrohungen durch Trump erst provoziert.
