Waldbrände in Sibirien fordern weitere Tote
n-tv
Feuer sorgen in der russischen Region Krasnojarsk für große Schäden. Bis Sonntag werden sieben Tote gezählt, zudem fast 20 Verletzte. Allerdings vermelden die Behörden auch einen Hoffnungsschimmer.
Als Opfer von schweren Waldbränden in der sibirischen Großregion Krasnojarsk sind bis Sonntag 7 Tote und 19 Verletzte gezählt worden. Sechs der Verletzten seien Feuerwehrleute, teilte die Verwaltung von Krasnojarsk der Agentur Tass zufolge mit.
Drei Menschen, darunter zwei Kinder, sollen demnach in der Ortschaft Talaschanka getötet worden sein. Sie liegt rund 200 Kilometer nördlich der Millionenstadt Krasnojarsk. Zwei Tote gab es im Dorf Nikolsk, 300 Kilometer westlich von Krasnojarsk. Zwei weitere Menschen wurden am Samstag durch ein Feuer in der Stadt Atschinsk westlich von Krasnojarsk getötet.
Wegen der heftigen Waldbrände hat die Region Krasnojarsk den Notstand ausgerufen. Die Löscharbeiten wurden durch starke Winde mit Böen von bis zu 40 Metern pro Sekunde erschwert. Mittlerweile seien alle Brände eingedämmt, teilten die Behörden mit. In dem Gebiet seien 273 Brandherde gezählt worden. Mehr als 500 Häuser wurden zerstört.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.