Wahlkrimi in NRW: Bittere SPD-Klatsche in Dortmund - AfD holt wohl keinen OB-Posten
ProSieben
Paukenschlag bei den kommunalen Stichwahlen in NRW: Erstmals seit Jahrzehnten regiert in Dortmund nicht mehr die SPD, sondern die CDU. Die AfD bringt wohl keinen ihrer Kandidaten durch.
Schwerer Schlag für die SPD in Nordrhein-Westfalen: Bei den Stichwahlen um Oberbürgermeister-Ämter hat die SPD die seit fast 80 Jahren sozialdemokratisch regierte Ruhrgebietsmetropole Dortmund an die CDU verloren. In Stichwahlen in anderen Großstädten wie Köln und Oberhausen konnte die SPD dagegen auf Erfolge hoffen. In Münster zeichnete sich ab, dass die Grünen erstmals den Oberbürgermeister in der Universitätsstadt stellen könnten. In Dortmund, das auch "Herzkammer der Sozialdemokratie" genannt wird, unterlag SPD-Amtsinhaber Thomas Westphal nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den CDU-Herausforderer Alexander Omar Kalouti. Damit geht eine seit acht Jahrzehnten andauernde SPD-Ära in Dortmund zu Ende. Kalouti holte laut vorläufigem Ergebnis in der drittgrößten Stadt Nordrhein-Westfalens 52,92 Prozent der Stimmen, Westphal kam auf 47,08 Prozent der Stimmen. Dagegen konnte die SPD in der Millionenstadt Köln auf einen Sieg hoffen. Dort führte der SPD-Politiker und frühere Sportfunktionär Torsten Burmester gegen Landtags-Vizepräsidentin Berivan Aymaz von den Grünen. Die amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) war nach zwei Amtsperioden nicht mehr angetreten. In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf zeichnete sich ein Sieg der CDU ab. Der amtierende Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) lag vor der Grünen-Politikerin Clara Gerlach.
