Waggonbau Niesky stellt Betrieb ein: Investorensuche läuft
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Niesky (dpa/sn) - Nach dem vorläufigen Aus für den Waggonbau Niesky läuft die Suche nach Investoren weiter. Mit der Ausgründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft habe man vier Monate Zeit gewonnen, um den Investorenprozess vielleicht doch noch zum Erfolg führen zu können, sagte Eileen Müller von der IG Metall Ostsachsen am Montag auf Anfrage. Für das Zustandekommen der Transfergesellschaft sei ein Quorum von 80 Prozent der rund 190 Beschäftigten erforderlich gewesen.
In der Vorwoche war bekanntgeworden, dass Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko den GescHäftsbetrieb am 31. August einstellen muss. Müller, die den Betrieb und das Insolvenzverfahren als Gewerkschafterin begleitet hatte, war nach eigenem Bekunden von der Entwicklung nicht überrascht. "Das war alles klar und vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ist das traurig." Es gebe aber immer noch Hoffnung.
Das Insolvenzverfahren hatte Anfang Mai begonnen, war jedoch zunächst als Eigenverwaltungsverfahren geführt worden, bei dem die Geschäftsführung die Sanierung selbst steuert und es keinen Insolvenzverwalter gibt. Auf Antrag eines wesentlichen Gläubigers hatte das zuständige Insolvenzgericht Ende Juni die Eigenverwaltung aufgehoben. Zugleich ordnete das Gericht ein Regelinsolvenzverfahren an und bestellte Danko als Insolvenzverwalter.
Waggonbau Niesky fertigt Güterwaggons und hatte 2017 schon einmal wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Daraufhin wurde es vom slowakischen Güterwagenhersteller Tatravagonka gekauft.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.