
Wagenknecht unterstützt Kretschmer-Vorschlag zu Russland
n-tv
Sie schätze an Kretschmer, dass sich CDU-Chef Merz manchmal über ihn geärgert habe, sagte Sahra Wagenknecht unlängst. Jetzt stimmt sie dem Ministerpräsidenten in einem Punkt zu.
Berlin/Dresden (dpa/sn) - Sahra Wagenknecht unterstützt den Vorschlag von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zur Nutzung der beiden Nord-Stream-Gasleitungen. "Michael Kretschmer hat recht. Wir fordern schon lange, dass Deutschland mit Russland über die Wiederinbetriebnahme von Nord Stream spricht - aus eigenem wirtschaftlichen Interesse", sagte Wagenknecht der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir brauchen preiswerte Energie, um die Wirtschaftskrise zu überwinden und die Deindustrialisierung unseres Landes abzuwenden. Anstatt wie derzeit teures Flüssiggas aus den USA, aber auch aus Russland zu beziehen, sollten die Pipelines reaktiviert werden", betonte Wagenknecht. Sie empfahl Kretschmer, eine Bundesratsinitiative zu starten. Die Unterstützung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) habe er.
Kretschmer hatte "Zeit-Online" gesagt, man solle die Pipelines wieder nutzen, um mit Russland ins Gespräch zu kommen. "Nord Stream ist eine mögliche Eröffnung für ein Gespräch mit Russland." Er plädierte dafür, wieder 20 Prozent des Gasbedarfs in Deutschland über Importe aus Russland zu decken.
