
Wagenknecht: Merz hat "ziemlich muffiges Frauenbild"
n-tv
Friedrich Merz sorgt mit seiner Stadtbild-Debatte für heftige Reaktionen - auch bei "Blome & Pfeffer". Sahra Wagenknecht nennt sein Frauenbild "ziemlich muffig", stimmt ihm aber in einem Punkt zu. Karl Lauterbach wirft dem Kanzler vor, Frauen für eine Angstdebatte zu instrumentalisieren.
Schon zu Beginn machte Sahra Wagenknecht deutlich, dass sie kein Interesse daran hat, den Bundeskanzler zu verteidigen. "Also ich würde sagen, ich bin jetzt die Letzte, die hier irgendwie für Friedrich Merz in die Bresche springen will - und dass er ein ziemlich muffiges Frauenbild hat, da stimme ich Ihnen völlig zu", sagte die BSW-Gründerin in der zweiten Folge des ntv Talks "Blome & Pfeffer". Merz sei "nicht ganz auf der Höhe der Zeit". Dennoch verteidigte sie den CDU-Chef in einem Punkt: "Ausgerechnet jetzt bei der Stadtbildfrage, da muss ich ihm wirklich recht geben."
Das Leben in vielen Städten habe sich verändert, insbesondere für Frauen. "Viele Frauen haben mir gesagt, dass sie sich nicht mehr wohlfühlen, ins Freibad zu gehen, weil sie dort blöd angemacht werden von Männergruppen. Das hat sich verändert", so Wagenknecht. Auch auf der Straße gebe es zunehmend unangenehme Situationen. "Das sind Dinge, die Männer in der Form nicht erleben, weil es vor allem Frauen betrifft."
